Feuerwehr Schöningen blickt auf anspruchsvolles Pandemiejahr 2020 zurück
Bedingt durch die Corona-Pandemie fand die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Schöningen etwa ein halbes Jahr
verspätet am vergangenen Samstag, den 4. September 2021 statt.
Unter den nötigen Hygiene- und Abstandsregelungen versammelten sich die Einsatzkräfte in der dafür großzügig bemessenen Fahrzeughalle der Schöninger Feuerwehr.
Ortsbrandmeister Tobias Kühne blickte auf sein erstes Amtsjahr zurück, das maßgeblich durch die Pandemie geprägt wurde.
Eine nie da gewesene Situation stellt die Schöninger Einsatzkräfte seit Beginn der Corona-Pandemie vor große Herausforderungen.
Erstmals in ihrer Geschichte musste der Ausbildungsbetrieb eingestellt werden.
Sämtliche Veranstaltungen wie das 155-jährige-Jubiläum wurden abgesagt und der persönliche Kontakt musste auf ein absolutes Minimum reduziert werden.
„Trotz aller Herausforderungen, die die Pandemie mit sich brachte, war unsere Feuerwehr jederzeit einsatzbereit.
Auch unter erschwerten Hygieneregeln lief der Einsatzbetrieb reibungslos,
was schlussendlich der Disziplin aller Kameradinnen und Kameraden zu verdanken ist.“ resümierte Ortsbrandmeister Kühne.
Er blickte in seinem Bericht auf ein anspruchsvolles erstes Jahr als Ortsbrandmeister zurück, in dem viele neue und außergewöhnliche Wege bestritten werden mussten. So begann seine Amtszeit gemeinsam mit seinem Stellvertreter Jan Kienast völlig anders als geplant. Aufgrund der strengen Kontaktregelungen entfiel zum Beispiel deren feierliche Ernennung. Stattdessen erhielten beide kurzerhand ihre Ernennungsurkunden von Bürgermeister Malte Schneider kontaktlos an der Haustür.
Möglichst kontaktlos setzte sich das Einsatz- und Dienstgeschehen im sogenannten Lockdown fort. Verschärfte Hygienekonzepte mussten zum Schutz der Einsatzkräfte und vor allem zur Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft umgesetzt werden.
Sie gehören auch heute noch zum Alltag des Feuerwehrbetriebes. Außerdem galt es neue Ausbildungsformate zu entwickeln, wie zum Beispiel Online-Ausbildungsdienste.
Über das vergangene Jahr berichtete Ortsbrandmeister Kühne von 69 Mitgliedern der Einsatzabteilung.
Die Kinderfeuerwehr zählt 20 Mitglieder.
Zur Jugendabteilung gehören 19 Jugendliche.
Die Seniorenabteilung zählt 20 Mitglieder.
Zum Einsatzgeschehen zog Ortsbrandmeister Kühne Bilanz:
„Im vergangenen Jahr wurde die Ortsfeuerwehr Schöningen zu 92 Einsätzen gerufen, davon zu 31 Brandeinsätzen, 55 Hilfeleistungen und 6 Fehlalarmen.“
Die Einsatzzahlen seien im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken.
Unter den Brandeinsätzen hob Kühne gleich zwei Einsätze in der Marienstraße im Juni 2020 hervor. Dort sei es zu einer Gasexplosion und kurze Zeit später zum Brand einer größeren Dachterrasse gekommen.
Satzungsgemäß bestellte Ortsbrandmeister Kühne sein neues Führungsteam auf der Versammlung.
Als Zugführer sind weiterhin Stefan Fricke und Detlef Krügel eingesetzt.
Die Positionen der Gruppenführer besetzen Kirsten Fricke, Tim Kunert und Dietrich Nowack.
Zu deren Stellvertretern wurden Andree Christ, Philip Dorau, Ibo Hoffmann, Keven Kunert und Jan Nowack ernannt.
Zum Abschluss der Versammlung ernannte Ortsbrandmeister Kühne die Kameraden Leon Hildebrandt, Niklas Schüler und Max-Björn Stiemerling zu Feuerwehrmann-Anwärtern.
Karsten Segger wurde zum Hauptfeuerwehrmann befördert.
Stadtbrandmeister Michael Barth ernannte die Kameradin Miriam Barth als Stadtjugendfeuerwehrwartin zur Oberlöschmeisterin.
Der stellvertretende Ortsbrandmeister Jan Kienast wurde zum Brandmeister befördert.
Das Ehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen für 50-jährige Mitgliedschaft erhielt Hauptlöschmeister Hans Grasshof.
Dem ehemaligen Ortsbrandmeister Matthias Mothsche wurde das Ehrenzeichen des Landesjugendfeuerwehrverbandes Niedersachsen verliehen.